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about | die geschichte

Hallo Sabine, zuerst die Frage aller Fragen: Wie bist du dazu gekommen, zu gründen und einen nachhaltigen UV-Nagellack zu entwickeln?

Tatsächlich bin ich meine eigene Zielgruppe: Ich finde Nagelfarben ganz toll und habe zuhause eine große Kiste mit Nagellacken herumstehen. Aber: Sie erfüllen alle nicht den Zweck, der mir wichtig ist, und haben auch noch ein paar Schwachpunkte, die mir nie gefallen haben: Kurze Haltbarkeit, schnelles Absplittern, aufdringlicher Geruch und keine Nagelstabilisierung.
Meine Nägel sind weich und brechen schnell und werden daher nie besonders lang. Nagelmodellagen kommen für mich nicht in Frage, weil mir der künstliche Look nicht gefällt und Nagelstudiobesuche zu aufwändig und zu teuer sind. Auch die UV-Anwendungen für zuhause waren mir zu kompliziert: Ich hatte immer zu viel Respekt davor, etwas falsch zu machen. Außerdem musste man super viele Tools kaufen. Dennoch war ich mit der Leistung der UV-Produkte zufriedener, weil sie stabilisiert haben und länger halten. Der Geruch hat mich trotzdem gestört – und der kommt ja oft von problematischen Inhaltsstoffen, die oft auch nicht gut für die Haut und Umwelt sind.
Und wenn man 1 und 1 zusammenrechnet, kommt man nur Erkenntnis: Eine „gesündere“ Lösung muss her, die aber trotzdem nicht zu kompliziert in der Anwendung ist und den Kunden mit ihrem Outcome zufriedenstellt...!

Da ich gerade in einer Phase war, in der ich mich im Leben neu aufstellen wollte, habe ich das als Zeichen gesehen und gegründet: Wann, wenn nicht jetzt?

Super! Das heißt, alle Motivatoren für ein Innovationsprojekt waren gegeben. Was möchtest du mit deinem Produkt eigentlich anders machen? Was zeichnet es aus?

Ich finde, ein neu gelaunchtes Projekt muss sich auch immer mit meinem Gewissen vereinbaren lassen: Ist eine Neuentwicklung auf dem Markt wirklich sinnvoll, weil es sie so in ihrer Form noch nicht gibt? Oder bin ich nur die x-te Option neben meinen Wettbewerbern, die sich nur im Außenauftritt unterscheidet? Ist meine Produktidee noch zu schwach, dass ich Greenwashing betreiben muss, damit ich auf dem sowieso schon schwer zu verstehenden nachhaltigen Markt noch als interessant wahrgenommen werde?

Da gerade in der Kosmetikbranche viel verbogen und verborgen wird, bin ich erst recht angestachelt, genau deswegen (ganz bewusst) gegenteilig zu handeln. Das heißt: Über Greenwashing aufklären, die Community auf die Reise bei der Produktentwicklung mitzunehmen, aktiv Kritik aufzunehmen (statt sie zu löschen), und auch aktiv über Herausforderungen zu sprechen, die ich mit meinem Produkt (noch) habe. Dieses "eine perfekte Produkt", das gibt es nicht, sind wir mal ehrlich. Aber es gibt einen Weg zum Besser werden. 🤓

Ich will daher ganz transparent sein: Ich kann kein rundum perfektes Produkt anbieten, aber ich kann es step by step optimieren. Und das geht nur, wenn ich auf Feedback höre und offen über Hindernisse spreche. Nachhaltigkeit hat viele Facetten und beginnt bei uns mit besseren Inhaltsstoffen und geht über die Produktion bis hin zur Verpackung und zum Versand. Da gibt es so viele Punkte, an denen man ansetzen kann und die man stetig optimieren kann.

Diese Herangehensweise finde ich spannend. Welche Herausforderungen sind eigentlich bei der Entwicklung aufgetreten und wie hast du diese überwunden?

Natürlich ist ganz klar, dass man so eine Etappe ohne erfahrene Partner an seiner Seite nicht allein erreichen kann. Ich bin keine Chemikerin und kann Lackprodukte nicht „mal eben“ eigenständig entwickeln. Ich sehe allerdings die Vision und das finale Produkt in meinem inneren Auge und kann das kommunizieren. Bis zum fertigen Ergebnis gab es ständig Hindernisse, weil ich oft nicht wusste, ob ich mein Ziel eigentlich erreichen kann (denn nicht jede Produktidee ist physikalisch oder chemisch überhaupt möglich). Da heißt es dann nur: „Augen zu und durch“ – wenn du mit etwas begonnen hast, dann zieh‘ es wenigstens bis zum Ende durch und prüfe, ob deine Idee wirklich machbar ist.

Ich konnte diese Phase der Unsicherheit auch besser überwinden, weil ich nebenbei mit meinem 2.Business – meiner Grafik- und Webdesignagentur – ein 2.Standbein aufgebaut habe, das mich da durch getragen hat und mich finanziell abgesichert hat. 🙏

Wie reagiert die Zielgruppe auf dein nachhaltiges Produkt?

Meine fleißige Probandengruppe, die meine Zielgruppe gut abbildet, hat das Produkt während unserer Entwicklung durchgetestet und auf Vorteile und Nachteile untersucht. Die kleinen Schwachpunkte, die es gab, werden aktuell noch optimiert. Und dann bin ich natürlich gespannt, wie das „fertige Produkt“ am Ende beim Kunden ankommt!

Könntest du uns etwas über deine persönliche Einstellung zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz teilen?

Umweltschutz ist genauso wie Nachhaltigkeit ein so großes Thema, dass man gefühlt kein Anfang und kein Ende findet. Die Themen sind auch immer mit persönlichem Bewerten verknüpft: Wie gestalte ich persönlich mein Leben als Konsument? Woraus lege ich meinen Fokus und in welchen Bereichen kann (oder will) ich noch nicht ganz umweltfreundlich handeln, wie es am idealsten wäre?
Ach so, und: Wer definiert eigentlich „ideal“? Ich persönlich bin z.B. ein echter Fan von Mülltrennung (in manchen Coworking Spaces kennt man mich schon als Müllpolizei), ich liebe Recycling (z.B. von Versandverpackungen, Behältnissen, Möbel Upcycling), ich kaufe z.B. nur noch selten neue Kleidung – aber trotzdem könnte ich auch ökologisch verantwortungsbewusster handeln: Manchmal muss aus Kostengründen dann ein Kleidungsstück von H&M her, statt ein fair produziertes, weil an andere Stelle mehr Geld für ein gutes Lebensmittel ausgegeben wurde. Wichtig ist die Achtsamkeit und das Bewusstsein zum Thema und sein Konsumentenverhalten regelmäßig zu hinterfragen. Dann denke ich, sind wir alle auf einem guten Weg. 😊

Wie möchtest du deine Kunden über die Vorteile und die Nachhaltigkeit deines Produkts informieren?

Dazu habe ich schon eine genaue Vorstellung – freue dich auf den Produktlaunch in diesem Jahr. Ich würde mich freuen, wenn du mit dabei bist!

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